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Von der Bewerbung zum Erwachen: Die Lücke zwischen Versprechen und Wirklichkeit

Ende letzten Jahres hatte ich ein Gespräch mit einer Assistentin der Geschäftsführung, die mir Ihre derzeitigen Schwierigkeiten schilderte. Ich teile das gerne mit Ihnen, da viele das durchleben können – die Situation, wenn der Job, den man sich so sehnlichst gewünscht hat, nicht das ist, was man erwartet hat.

Ein vielversprechender Start:

Als sie sich auf die Position als Assistentin der Geschäftsführung bewarb, war sie voller Enthusiasmus und Überzeugung, dass sie ihren Traumjob gefunden hatte. Das Bewerbungsgespräch lief gut, aber nun, nach den ersten Wochen im Unternehmen, merkt sie, dass die Realität nicht ihren Erwartungen entspricht. Es fühlt sich an, als hätte ihr jemand eine andere Geschichte erzählt als die, die sie nun lebt. 

Die Lücke zwischen Versprechen und Realität:

Hätte sie es damals bereits merken können? Sie ist zutiefst verunsichert und fragte mich, was im Bewerbungsgespräch anders hätte laufen können. Ich antwortete: Welche Fragen hatte sie denn gestellt? Wurden ihre Erwartungen realistisch reflektiert? Sie meinte, im Nachhinein war das wohl zu oberflächlich. Hier eine Hilfestellung:

10 Fragen, die spezifisch sind

  1. Welche konkreten Aufgaben umfasst die Position im Alltag und ändert sich in Zukunft daran etwas?
  2. Wie gestaltet sich die tägliche Zusammenarbeit mit Ihnen und dem Team?
  3. Was sind die drei größten Herausforderungen bzw. was könnte mich an dieser Aufgabe am meisten frustrieren?
  4. Wie wird die Unternehmenskultur in der Führungsebene gelebt?
  5. Wie lange hat meine Vorgänger*in in der Position gearbeitet und warum ist die Stelle vakant?
  6. Wenn Sie sich an Assistenzen erinnern, mit denen Sie bereits gearbeitet haben: Was unterscheidet die Guten von den Besten? 
  7. Warum arbeiten Sie gerne für das Unternehmen?
  8. Wie sehen die Weiterbildungs- bzw. Entwicklungsmöglichkeiten für mich aus?
  9. Gibt es die Möglichkeit einen Teil des Teams kennenzulernen?
  10. Wäre es möglich, den künftigen Arbeitsplatz zu besichtigen?

Abschließende Gedanken

Es ist wichtig, während des Bewerbungsprozesses klare und spezifische Fragen zu stellen und um konkrete Beispiele zu bitten, um Enttäuschungen zu vermeiden. Dann stellen Sie vielleicht rechtzeitig fest, dass der vermeintliche Traumjob nicht zu den individuellen Bedürfnissen und Erwartungen passt.

Und ganz wichtig: Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl: Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es vielleicht auch so. Haken Sie genauer nach.

Ich bin gespannt auf Ihre Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema! Teilen Sie gerne Ihre Geschichten in den Kommentaren.

#Jobrealität #Karriererrfahrungen #RealTalk

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