Back to Top
Ratgeber-Blog

Assistenz vergrault?

Letzte Woche hatte ich ein Erstgespräch mit einem potentiellen neuen Kunden. Die Stelle hatte ich allerdings in 1,5 Jahren zum dritten Mal auf dem Markt gesehen. Macht ein komisches Gefühl…

In Gesprächen mit neuen potentiellen Auftraggebern frage ich grundsätzlich „Warum wird die Position neu besetzt?“ und „Wie lange war sie mit der Vorgängerin besetzt?“ bzw. „Gibt es auf dieser Position häufige Wechsel und wenn ja, woran liegt das Ihrer Meinung nach?“ Nicht immer wird da alles gesagt, aber glauben Sie mir: Nach 18 Jahren als Personalberaterin für Assistenzen kann ich auch gut „zwischen den Zeilen lesen“ 😊.

Wertschätzung ist häufig ein ganz großes Thema, wenn jemand geht! Die Assistenzen verlassen in der Regel nicht das Unternehmen oder ihren Job, sondern den Vorgesetzten. Nicht immer, aber oft!

Liebe Führungskräfte: Wenn Ihre Assistenz Sie entlastet und einen guten Job macht, zeigen Sie Ihre Wertschätzung! Das kann ein Blumenstrauß oder Lob sein, wenn eine große Veranstaltung gut gelungen ist, mal ein „Danke fürs länger bleiben.“ oder ein „Wunderbar – die Idee ist großartig.“ Und nein, das schwäbische: „Nicht gemeckert, ist genug gelobt.“ motiviert nicht.

Nehmen Sie Ihre Assistenz ernst! Sie kann so viel mehr als nur Mails schreiben und Meetings planen. Sie versteht Ihre Bedürfnisse, erfasst Ihre Prioritäten und setzt sich dafür ein, dass Sie erfolgreich sind. Und das alles gerne aus der zweiten Reihe!

Die Assistenz ist:

  • Teamplayer:in
  • Ansprechpartner:in
  • Meisterkommunikator:in
  • Zeitmanager:in
  • Supporter:in
  • Moderator:in
  • Travelmanager:in
  • PA, EA, Chief of Staff
  • Zahlengenie
  • PowerPoint-König:in
  • Feedbackgeber:in
  • Seismograph:in
  • Change Manager:in
  • Problemlöser:in
  • Berater:in
  • Vertraute:r
  • Feelgoodmanager:in
  • Coach

Was habe ich vergessen?

PS: Den Auftrag habe ich übrigens angenommen. Das dreimalige Ausschreiben hatte nachvollziehbare Gründe.

Weitere Beiträge aus meinem Blog

Zurück zur Übersicht